Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie exportierte im Jahr 2021 Maschinen (inkl. Teile und Dienstleistungen) im Wert von 972 Mio. Euro (plus 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) in die Vereinigten Staaten. Damit stellt das Land den wichtigsten Absatzmarkt nach China dar. Der Anteil der USA an allen deutschen Exporten beträgt 12,1 Prozent. Im Jahr 2020 waren es noch 12,5 Prozent.
Spanende Werkzeugmaschinen dominieren US-Produktion
Die USA selbst produzierten im Jahr 2021 Werkzeugmaschinen sowie Teile und Dienstleistungen mit einem Gesamtwert von 6,35 Mrd. Euro (plus 39 Prozent zum Vorjahr). Das macht das Land zum viertgrößten Produzenten der Welt. Der Weltmarktanteil in der Produktion liegt bei 8,5 Prozent (Weltproduktion 2021: 74,8 Mrd. Euro). Dabei machen die spanenden und abtragenden Werkzeugmaschinen mit rd. 77 Prozent (4,89 Mrd. Euro) den Großteil der US-Produktion aus. Werkzeugmaschinen aus der Umformtechnik hatten mit 23 Prozent (1,46 Mrd. Euro) einen deutlich geringeren Anteil an der Gesamtproduktion.
Umformung ist Exportschlager
Das US-amerikanische Exportvolumen von Werkzeugmaschinen betrug 2021 ca. 2,44 Mrd. Euro (plus 21 Prozent zum Vorjahr). Damit waren fast 40 Prozent der inländischen Produktion für den Verkauf an das Ausland bestimmt. Dabei war der Exportanteil bei den umformenden Werkzeugmaschinen mit 46 Prozent bzw. 44 Mio. Euro deutlich größer als bei zerspanenden Maschinen mit 19 Prozent bzw. 108 Mio. Euro.
Großteil des Bedarfs wird importiert
Im Jahr 2021 wurden Werkzeugmaschinen (inkl. Teile und Dienstleitungen) im Wert von 5,39 Mrd. Euro (plus 11 Prozent zum Vorjahr) importiert. Damit wurde ein Großteil des US-amerikanischen Bedarfs an Werkzeugmaschinen durch Einfuhren aus dem Ausland gedeckt. Der deutsche Anteil an allen US-Importen lag 2021 bei ca. 18 Prozent.